„Ein Einbruch der Kundenaufträge aufgrund der aktuellen Markt- und Absatzsituation im unter-nehmensgegenständlichen Sektor, die sich nach starkem Wachstum in den Jahren 2020 bis 2022 plötzlich umgekehrt habe, wodurch es zu einem starken Rückgang des Marktvolumens mit Ende 2023 gekommen sei. Dadurch hätten kaum neue Kunden gewonnen werden können bzw. sei es zu bedeutend weniger Aufträgen von bereits bestehenden Partnern gekommen“, zitiert der AKV aus dem Insolvenzantrag. „Aufgrund von Lieferverzögerungen von für die Fertigung benötigten Teilen habe es weitere zeitliche Verschiebungen und Verspätungen gegeben, wodurch einige bestehende Aufträge nicht zeitgemäß abgeschlossen bzw. mit einem Großauftrag noch nicht einmal begonnen werden konnte. „
Über das Vermögen der WSF Bicycle Technology GmbH, wurde am Landesgericht Wels ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das Verfahren wurde laut AKV und KSV1870 auf Eigenantrag der Schuldnerin eingeleitet. 15 Mitarbeiter sind betroffen.
Das Unternehmen
„Die 2020 gegründete Schuldnerin mit Sitz in Regau, Oberösterreich, produziert auf einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern Fahrräder für nationale und internationale Fahrradhersteller. Seit 2021 zählt auch die Beschaffung, Lackierung, Montage sowie Lieferung aller Arten von (E)-Bikes, E-Scootern und New Mobility Vehicles sowohl in Klein- als auch Großserien zum Geschäftsfeld der Schuldnerin“, heißt es weiter. „2023 betrug der Output etwa 25.000 Stück, potenziell könnten am Unternehmensstandort bis zu 140.000 Stück produziert werden.“